Urbane Ethiken
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Florian Riedler (Gießen): Diversität und Grenzen osmanischer und post-osmanischer Städte.

21.5.2019, Oettingenstraße 67, 80538 München, Raum L155, 18:00 bis 20:00

Die Städte des Osmanischen Reichs waren von der Vielfalt ihrer Einwohner geprägt. Hier lebten Muslime, Juden und Christen, die oft unterschiedliche Sprachen im Alltag gebrauchten oder sich aufgrund anderer kultureller und sozialer Merkmale unterschieden, auf engstem Raum zusammen. Besonders die osmanische Hauptstadt Istanbul war ein Mikrokosmos, in dem viele der Bevölkerungsgruppen, die das Reich ausmachten, präsent waren. Die Vorlesung fragt nach dem Charakter der Grenzen zwischen den verschiedenen sozialen, religiösen und ethnischen Gruppen und will besonders auch die Verschiebungen dieser Grenzen im neunzehnten Jahrhundert in den Blick nehmen. Darüber hinaus soll nach den Nachwirkungen solcher Grenzen in post-osmanischen Städten gefragt werden, in denen Diversität in manchen Fällen abrupt und gewaltsam in anderen langsam zum Ende kam.