Urbane Ethiken
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7.6. Ethisch sensibel und tolerant. Moderne Symmetrisierungspraktiken

Irmhild Saake (München)

Di, 7.6.2016, 18:00, Oettingenstraße 67, Raum L 155, München

Das Besondere an modernen Städten besteht sicherlich auch darin, dass sich hier Menschen auf engstem Raum mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen davon konfrontieren, wie die Welt eine bessere werden kann. Sie scheinen dafür gut gerüstet zu sein, denn sie sind tolerant und ethisch sensibilisiert. Aber was bedeutet es eigentlich, wenn sich ein großer Teil unserer täglichen Kommunikation auf Ethik einstellt?
Das Ethischwerden der Gesellschaft scheint eine moralisch gute Sache zu sein, ist aber vor allem eine radikale Einübung in Symmetriepraktiken, die unseren Alltag von inhaltlichen Fragen auf solche der Gleichheit von Sprechern umstellen.

Irmhild Saake is wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der LMU, mit dem Schwerpunkt auf Gesellschaftstheorie, Konsumsoziologie und Medizinsoziologie. Aktuell hat sie zusammen mit Armin Nassehi die Leitung des DFG-Forschungsprojekts zu „Übersetzungskonflikten“ in der modernen Gesellschaft inne.