Urbane Ethiken
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At the Roots of Transition

10.2.2017 von Michael Grieser

Am 23. und 24. Januar 2016 wurde in Fujino (Präfektur Kanagawa) eine Transition Town Camp abgehalten. Das Camp richtete sich an alle Interessenten an der Transition Town Bewegung und kann im Großen und Ganzen als eine Informationsveranstaltung über die Doktrin, Ethik, Mission der Bewegung mit Übungen, die auf „social bonding“ abzielen, zusammengefasst werden.


Die Transition Town Bewegung hat ihren Ursprung in Totnes England, wo sie 2006 gegründet wurde. Es handelt sich hierbei um ein globales Netz lokaler Initiativen, das versucht auf bürgerebene Visionen einer nachhaltigeren Lebensweise in der Stadt zu entwerfen und in die Praxis umzusetzen. 2008 fasste die Bewegung in Japan Fuß und erfreut sich seit der Dreifachkatastrophe vom 11.03.2011 steigender Beliebtheit. Gegenwärtig verzeichnet Japan etwa 65 dieser Initiativen, davon mehr als 10 im urbanen Raum Tokios. Eine dieser Initiativen, die Transition Town Koganei ist neben den Nachbarschaftsgemeinschaften in Yanaka, primärer Forschungsgegenstand der Feldphasen des Teilprojektes.


Das Camp bot dem Projektbearbeiter eine seltene Gelegenheit, die Transition Bewegung in ihrer Selbstdarstellung zu beobachten und zwar nicht im öffentlichen Raum, wie es oft an Universitäten oder anderen Bühnen der Fall ist, sondern gegenüber einer geschlossenen Gruppe (etwa 30 Personen), die bereits Interesse gezeigt hat und von Kyûshû bis Sapporo anreisten, um an diesem Event teilnehmen zu können. Neben der Selbstdarstellung der Bewegung rückten ferner, über den Verlauf der Veranstaltung, die Teilnehmer und deren Beweggründe für die Partizipation am Camp sowie ihre Lebensläufe in den Vordergrund der Feldforschung. Der Modus der Teilnahme war für den Projektbearbeiter derselbe wie für alle anderen Teilnehmer. Es wurde an allen Übungen aktiv teilgenommen und Teilnahmegebühr von etwa 200 € entrichtet, die fünf Mahlzeiten, eine Übernachtung sowie einen Thermalbadbesuch inkludierte. Der vorliegende Blogeintrag stellt eine Zusammenfassung der Erlebnisse dieser beiden Tage dar.


Tag 1:
Das Camp wurde in einer zweistöckigen Holzhütte von ca. 100 m² abgehalten mit dürftiger Isolierung. Im zweiten Stock fand der Theorieteil des Camps unter dem Einsatz von Wärmestrahlern statt. Im ersten Stock sind es ca. fünf Grad Celsius. Nach einer Begrüßung folgt eine Vorstellungsrunde. Jeder Teilnehmer spricht kurz darüber, warum er heute hier ist und was er sich von dem Camp erhofft. Demographisch ist so gut wie alles vertreten. Unter den Teilnehmern sind, unter anderem, junge Studenten, Hausfrauen, Angestellte, ein Manager aus Osaka sowie ein paar NEETs (Not currently in employment, education or training). Die Geschlechter sind relativ ausgeglichen verteilt, was einen ins Grübeln bringt. Bürgerbewegungen in Japan sind größtenteils feminine Domänen. Bei späterer Nachfrage zeigt sich allerdings eine Tendenz, warum dies so sein könnte. Viele Projekte der Initiative (Installation von Solarpanels oder die Schaffung der Infrastruktur zu ihrer Nutzung oder z. B. Bauprojekte von energieeffizienten Gebäuden) haben Komponenten, die technikaffine Bürger anspricht. Technik- und Ingenieurwesen wiederum ist in Japan weiterhin männlich dominiert. Auch verwundert die Anzahl der jüngeren Teilnehmer. In den Transition Town Gruppen, die der Projektbearbeiter bisher besucht hat, liegt das Durchschnittsalter bei über 50 Jahren. In bisherigen Interviews wurde mir bereits vor der Teilnahme am Camp mitgeteilt, dass junge Bürger durchaus Interesse haben, aber langfristig keine Zeit/Motivation hätten, um sich aktiv in die Bewegung einzubringen. In den Kurzvorstellungen tauchen bereits einige Themen auf, die mit den urbanen Ethiken und Entschleunigungsgedanken in Verbindung stehen:

  1. Politisches Versagen in der Stadt wird angeprangert. Man fühle sich nicht mehr involviert, es würde an einem „vorbeiregiert“.
  2. Gerade die NEETs sind auf der Suche nach neuen Lebensinhalten, aber auch „Community“ und sozialem Austausch.
  3. Der auf Wachstum ausgelegte Fahrplan der Regierung Abe wird harsch kritisiert. Was Stadtplaner und Regierung in Punkto Nachhaltigkeit versäumen, wollen die Bürger selbst in die Hand nehmen.
  4. Die Gesellschaft sei zu egoistisch geworden. In Zeiten sozialer Präkarisierung und Postwachstum müsse man sich wieder gegenseitig helfen.

Der Vorstellungsrunde folgt etwas leicht Befremdliches. Man wird angehalten sich im Kreis aufzustellen und sich an den Händen zu halten und einen großen Kreis zu bilden und die unmittelbaren Nachbarn noch einmal persönlicher zu Begrüßen. Dies mag ein europäisches Konzept sein, was unverändert in Japan angewandt wird. Körperkontakt ist in dieser Weise höchst unüblich und dem Autor in dieser Form bisher nicht untergekommen. Jedoch wird die „Übung“ ohne Zaudern mit großer Freude angenommen. Ein wenig wird klar, warum viele Außenstehende der Bewegung, ihr kult- oder sektenartige Charakteristika zuschreiben. Jedoch blieb es bei dieser einen Befremdlichkeit. Das Gefühl, dass als nächstes ein Becher rumgereicht wird, dessen Inhalt einen zum Mutterschiff teleportiert, stellte sich zu keiner Zeit ein.


Als nächstes werden über mehrere Stunden die ideologischen Grundpfeiler der Bewegung in einem interaktiven Vorlesungsformat präsentiert. Jeder erhält eine Karteikarte mit einem Thema; auf der Rückseite stehen Stichpunktartig die Ansichten der Bewegung zu den jeweiligen Themen. Es gilt in kleinen Grüppchen zu zirkulieren und über die Themen zu sprechen. Die Gruppe lernt sich dadurch besser kennen. Im Anschluss folgt eine Zusammenfassung durch die Campleitung (kurze Zusammenfassung):

 

  • Abhängigkeit von externen Rohstoffquellen in der Stadt sei zu hoch (besonders Öl, Strom und Nahrungsmittel). Kreisläufe müssen geschaffen werden, dieses System sei nicht resilient. Bräche ein Glied in der Kette des Warenumschlags, betrifft es schnell tausende Menschen. => Verweis auf 03.11.2011. Dies müsse sich wieder ändern. Man schaut zurück in die Städte der Edo Zeit (1600 – 1868). Lokale Produktion – Lokaler Verbrauch (jap. chisan chishô地産地消).
  • Vor allem in den Großstädten spüre man die Ausmaße eines Systems, das nur Gewinn und Verlust priorisiert. In guten Zeiten entstehe dadurch gesunder Wettbewerb, aber in der Zeit des Postwachstums, in der wir uns wohl laut des Camps unumstritten befinden, schaffe der Markt zunehmend finanzielle und soziale Disparitäten. Angebrachter wäre ein System, das gut und schlecht abwägt, bevor es Entscheidungen trifft und nicht Sklave von alles überschattenden globalen Marktdynamiken ist. Hier schwingt eine starke Kritik an der Globalisierung mit, wie sie in den letzten Jahrzehnten erfolgt ist.
  • Die aktuelle Politik sei in einem immer schneller und intransparenter werdenden System nicht mehr in der Lage, die lokalen Interessen der Bürger zu vertreten. Ein Warten auf die Politik zur Initiierung des angestrebten Wandels käme zu spät. Man müsse jetzt selbst seine Passivität überwinden und Projekte in die Tat umsetzen. Dies geschehe in der Transition Bewegung anhand des Schaffens einer gemeinsamen Vision, die an die jeweilige Transition Town Initiative gekoppelt ist. Diese ist dabei niemals starr oder vollendet, sondern wird ständig neu verhandelt, wenn möglich sogar in Kollaboration mit städtischen Institutionen oder Einrichtungen sowie anderen informellen Bewegungen oder NPOs. Die Bewegung ist dabei inklusiv und versucht keine Ausschlüsse zu produzieren. Hierarchien gibt es in der Satzung nicht. Aber: Die Praxis zeigt, dass z. B. ein starker Kern oder in Projektarbeitsgruppen, sich Entscheidungsträger herauskristallisieren. Was natürlich an diesem Tag nicht angesprochen wird.
  • Das Versprechen der Moderne, nämlich, dass man etwas an seinem eigenen Lebenswandel verändern kann, drohe oder sei in dem aktuellen System gescheitert. Man hat das Gefühl, mehr vom System geduldet zu werden, als aktiv Veränderungen herbeizuführen. Man laufe von morgens bis abends der eh nicht vorhandenen Zeit hinterher und verliere nebenbei soziale Bande, die simultan nicht gepflegt werden könnten. Nichts geschehe mehr aus Eigenantrieb, der sich auch nur einstellen könne, wenn es Pausen zur Reflektion über den eigenen Lebenswandel gäbe und man nicht einfach ein als kleines funktionierendes Zahnrad eingepfercht zwischen größeren Zahnrädern mitrotiere. Dies sei ein gefährlicher Trend. Entscheidungen über das eigene Leben sollten bewusst getroffen werden.

Es folgt eine kurze Pause mit leichter Verkostung. Man kommt ins Gespräch. Mayu ist 31 ledig und kommt aus Tokio. Vor ein paar Jahren wurde sie in ihrer alten Firma wegrationalisiert und hat es seither schwer am Alltag in Tokio zu partizipieren und hat viele herzzerreißende Geschichten zu erzählen. Die Transition Town Initiative in Fujino sei für sie Ziel für einen Neustart geworden. Sie möchte ein Teil der in die Transition Town eingegliederten Permaculture Bewegung werden und hier leben, abseits der Großstadt. Auf die Frage, ob sie nicht versuchen wolle eine eigene Initiative in ihrem Stadtviertel in Tokio zu starten, reagiert sie verstört. Dazu habe sie allein nicht die Kraft und zu viele Misserfolge hinter sich. Der Wunsch nach einem besseren Leben in der Megametropole hat sie letztendlich in die Kleinstadt geführt.


Tomoko ist 32 verheiratet, hat einen Sohn und hat, zusammen mit ihrem Mann, jahrelang bei Nippon Oil gearbeitet. Für sie sei die Dreifachkatastrophe um Fukushima ein Weckruf gewesen, etwas an der Gesellschaft zu verändern und den Dienst bei Nippon Oil zusammen mit ihrem Mann zu quittieren. Man habe gut gearbeitet und nutze nun die Ersparnisse um neue Herausforderungen zu suchen. Entschleunigung ohne finanziellen Druck zu betreiben ist im für viele der anwesenden NEETs eine Luxussituation.


Es geht ins Erdgeschoss. Wir finden uns in einem 30m² großen leerstehenden Raum zusammen. „Wir machen nun eine Laufübung!“, heißt es. „Bitte lauft mit normalen Tempo ohne Ziel im Raum auf und ab!“ Zu diesem Zeitpunkt kommt dies allen merkwürdig vor, aber man folgen den Anweisungen, läuft manchmal ineinander, schmunzelt und läuft weiter. Darauf folgen weitere Anweisungen „Nun stellt euch vor, es ist morgens gegen 09:00 Uhr und ihr seid im Bahnhof von Shinjuku.“ „Ihr seid auf dem Weg zu einem Businessmeeting, von dem euer Verbleib in der Firma abhängt und seid bereits 5 min zu spät.“ Das Tempo erhöht sich, man läuft weiterhin ineinander, Zeit für Interaktion bleibt keine. Dieses Szenario wird über ca. 10 Minuten aufrechterhalten. Man spricht im Anschluss gemeinsam über die Gefühlslage während der Übung. Der Projektbearbeiter ist normal kein Fan derartiger Camps, aber diese Übung spiegelt sehr schön den Alltag und dessen Konsequenzen in Tokio wider. Man gerät an einen Punkt, an dem es schwer ist, die anderen Teilnehmer noch als Menschen wahrzunehmen. Lässt man sich vollständig auf die Übung ein, entsteht eine facettenreiche Art von Wut. Wut auf die Situation, Wut auf die Anderen, die nunmehr einem Hindernis oder einer Störung gleichen; und Wut gegenüber dem Selbst. „Warum mache ich das eigentlich?“ „Möchte ich so leben?“ Fragen, die einem während der Feldforschung in Tokio keineswegs fremd sind. Wenn es auf der Seite der Positiva keine Antwort auf diese zentralen Fragen des Lebens gibt, steuert man auf Entfremdungserfahrungen zu. Doch dies kann in diesem Blog nicht weiter ausgeführt werden.


Abschluss des ersten Tages bietet ein gemeinsames Essen nach der Besichtigung der lokalen Energiefirma, die sich komplett in Bürgerhand befindet, mit anschließendem Besuch im Thermalbad. Es geht zurück zur Holzhütte, in der alle untergebracht sind. Gemeinsam sitzt man noch am Feuer und unterhält sich, knüpft Freundschaften unter Gleichgesinnten.


Tag 2:
Der zweite Tag hat primär die Funktion Einblicke in die bereits initiierten Projekte in Fujino seit der Gründung 2008 zu veranschaulichen. Wir führen ein Gespräch mit dem Initiator der lokalen Währung in Fujino, besuchen die Holzwerkstatt, bestellte Felder sowie weitere Arbeitskreise, die sich einst selbstverständliche, grundlegende Fertigkeiten im Bereich Werken, Medizin oder Hausarbeit neu beibringen und lernen andere Mitglieder der Bewegung kennen. Alle diese Arbeitsgruppen würden die Abhängigkeit gegenüber externen Einflüssen verringern. Die einzige Abhängigkeit die man in Kauf nehmen würde, ist die Abhängigkeit zwischen den Teilnehmern der Initiative selbst: Das Brauchen des Anderen. All dies hat Schnittflächen zu der Perspektivierung soziale Kreativität (siehe Perspektivierungen auf der Homepage) unserer Forschergruppe. Bürger schaffen in diesem Beispiel einen gemeinsamen Kodex, eine Idee des guten Lebens und tragen diesen nach außen, gehen Kollaborationen mit anderen Institutionen ein und kreieren den Versuch einer besseren Lebensführung „von unten“.


Es folgt eine Open Space Übung, die veranschaulichen soll, wie gemeinsame Visionen und Arbeitskreise innerhalb der Initiative entstehen. Es werden fünf DIN A0 Papiere bereitgestellt, danach Themenvorschläge gesammelt, über die es Wert wäre nachzudenken. Es entstehen fünf Gruppen zu fünf verschiedenen Themen, wobei es jedem frei steht sich auszusuchen, welcher Gruppe er beitreten möchte. Der Projektbearbeiter findet Platz in der Gruppe „Warum wir Transition Brauchen“. Ziel ist es ein Format zu entwickeln, mit der die Initiative regelmäßig nach außen hin repräsentiert werden kann, um neue Mitglieder zu „rekrutieren“, zu informieren…. Im Anschluss werden in der großen Runde die Ergebnisse präsentiert und es steht einem frei, die Arbeitskreise zu wechseln. Sinn dieser Übung ist wohl zu zeigen, dass beim Schaffen der Visionen jede Stimme gehört werden kann und der Prozess inklusiv ist.


Die letzte Übung des Tages trug den Titel (Zeitreise). Die Teilnehmer wurden angehalten sich in zwei Sitzkreisen im Raum niederzulassen. Einen inneren Sitzkreis, der nach außen blickt und einen außen, der nach innen blickt, sodass jeder ein Gegenüber zur Unterhaltung hat. Man solle sich nun vorstellen, dass der innere Sitzkreis aus Zeitreisenden aus der Zukunft besteht, die 30 Jahre in die Vergangenheit gereist sind. Die Zeitreisenden sollen berichten, wie sich die Welt in 30 Jahren verändert hat, während der äußere Sitzkreis beschreibt, was momentan an der Stadtplanung oder der Lebensführung zu kritisieren ist. Es wird rotiert und die Rollen werden zwischendurch getauscht. Viele der Unterhaltungen sind sehr emotional, besonders wenn die Personen aus der „Gegenwart“ sprechen, fließen viele Tränen aufgrund vergangener Erinnerungen. Auf der Seite der Zeitreisenden fällt ein Wort besonders oft, Community. Am besten in Erinnerung blieb das persönliche Gespräch mit Teru, einem Manager aus Osaka. Während andere nur den imaginierten Ist-Zustand in der Zukunft beschrieben, ging Teru soweit auch die Entwicklungen der letzten 30 Jahre auf dem Weg in die Zukunft zusammenzufassen. Seine Analyse warf Zweifel auf, mit denen sich auch Zeitsoziologen, wie Professor Hartmut Rosa, auseinandersetzen. Teru glaubt nicht, dass es möglich ist, die Gesellschaft in seiner Gesamtheit so zu lassen, wie sie ist und lediglich in kleinen Mikrokosmen sein eigenes Süppchen zu kochen. In Kleinstädten mag dieses Konzept gut funktionieren, aber in Großstädten sieht er schwarz. Langfristig schade man sich so nur gegenseitig bzw. schaffe Parallelgesellschaften. In Terus Zukunftsszenario gewannen Bewegungen wie Transition Towns mehr und mehr an Zulauf, bis es sich die Regierung nicht mehr leisten konnte, diese Wählergruppe kategorisch auszuschließen und einen Kollaborationskurs einschlug.


Dieser emotionsgeladenen Übung folgte ein kurzes abschließendes Feedbackgespräch über die vergangenen zwei Tage. Jeder teilte seine Impressionen mit und sprach kurz darüber, wo man sich in den nächsten Jahren sehe, was sich wohl verändern könnte und welche Aktivitäten man plant. Man vernetzte sich anschließend über Facebook und ist damit über den Verbleib der restlichen Teilnehmer informiert und bis zum heutigen Tag in ständigem Austausch.


Was man als Feldforscher neben den sehr persönlichen Einblicken in die Lebensläufe der Teilnehmer aus diesem Camp mitnehmen konnte ist, dass Projekte dieser Bewegung und das ethische Fundament, dass ihr zugrunde liegt, als direkte, unausweichliche Antwort auf ein starres, stadtplanerisches oder gar nationalpolitisches System zu begreifen sind, in welchem die Bürger gefühlt keine Chance mehr haben politisch Einfluss zu üben, um Veränderungen herbeizuführen und welches globalen Dynamiken des Wachstumszwangs unterliegt. Überdies waren für den Projektbearbeiter stets klare Schnittflächen zwischen Entschleunigungsbestrebungen und dem guten Leben in der Stadt zu erkennen, was die Transition Town Bewegung unverändert attraktiv für die weitere Feldforschung erscheinen ließ.