Urbane Ethiken
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München: Wohnen und Wohnraumpolitik in München. Urbane Ethiken im Kontext von bürgerschaftlichem Engagement und städtischem Regieren (2015 - 2018)

Wohnen ist zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Städten weltweit zum Gegenstand von Diskussionen geworden. Mit der Globalisierung hat der lokale Markt an Dynamik gewonnen, insbesondere in wirtschaftlich prosperierenden Städten entstehen Problemlagen. Auch in München wird in den vergangenen Jahren deutlich spürbar, wie der Druck auf den städtischen Raum – dem ökonomischen und demografischen Wachstum entsprechend – stetig steigt. In die Höhe schnellende Mieten und explodierende Kaufpreise lassen nun Aushandlungsprozesse und politische Auseinandersetzungen an Bedeutung gewinnen, die sich mit „Wohnen und Wohnraumpolitik in der Stadt“ befassen.

Am Topos des Wohnens werden von verschiedenen AkteurInnen sowohl Ideen als auch Praxismodelle zu einer Verbesserung ihrer Lebenssituation entwickelt. AktivistInnen fordern ein Mitspracherecht, StadtpolitikerInnen sprechen bei Bau- und Planungsprojekten von einer „Partizipation der Bürgerschaft“, weil Beteiligung heute auch als Technik des Regierens angewandt wird. Wie aber werden aus BewohnerInnen „ethische“ Subjekte – sei es durch die Artikulation eigener Ziele oder in der Perspektive von außen –, und welche Rolle spielen moralische Ökonomien im Einsatz für Häuser und Quartiere, die untrennbar mit städtischen Lebenswelten und ihren sozialen Strukturen verbunden sind? Diesen Fragen will das Projekt nachgehen. In der Operationalisierung kommen hierbei Diskursanalysen sowie die klassischen Methoden der ethnografischen Kulturanalyse wie qualitative Inhaltsanalyse, teilnehmende Beobachtung und das Führen qualitativer Interviews zum Einsatz.