Urbane Ethiken
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Singapur Idiom: Urbane Ethiken zwischen Raumkonstruktionen und Architekturpraktiken einer Creative City (Assoziiertes Projekt: 2015 - 2018)

Auf der Basis der Fragestellung “Wie sollen wir in der Stadt leben?“ wird in diesem Teilprojekt dem „Raum“ und der architektonischen Materialität eine besondere Aussage und Erkenntnisfunktion beigemessen. Wir untersuchen die ethische Dimension der neuen Architekturen und Stadträume Singapurs im Zusammenhang mit den Regierungsinitiativen zur Transformation Singapurs in eine „Creative City“. Unser Augenmerk liegt auf verschiedenen miteinander verknüpften Aspekten, die dieses Programm betreffen: „Creative Spaces“, „Creative People“ und der Frage nach sozialer Kreativität.

Als Teil der kreativen Industrien produziert Architektur nicht nur Raum, sondern auch Symbole für die (kreative) Stadt. Wir untersuchen Architektur als symbolisches Medium hinsichtlich der Konstitution und Transition von Gesellschaft; insbesondere sind wir an der Performativität der neuen Räume interessiert, die in Singapur entstehen und fragen danach, wie die neue Architekturen wahrgenommen, interpretiert, genutzt und verkauft werden. Kreativität wird von der Regierung als mulidimensionales Konzept angesehen, welches kulturell-künstlerische Kreativität, technische Kreativität (Innovation) und ökonomische Kreativität (Entrepreneurship) verbindet. Diese Rahmung öffnet eine Reihe von möglichen Synergien zwischen verschiedenen Formen von Kreativität, neuen Räumen und kreativ Schaffenden. Wir analysieren die räumlichen Konzeptionen und die performative Praxis der Architekten und weiterer zentraler Akteure innerhalb des relationalen Feldes von ethischen Aushandlungsprozessen; damit verbunden ist die Frage nach der sozialen Kreativität der Akteure und der Akteurspositionen von räumlichen Artefakten in der “Distinctive Global City of the Arts”.
Das Forschungsvorhaben, ethische Diskurse und Praktiken über bzw. in konzipierten, wahrgenommenen und gelebten Räumen zu erforschen, wird im Rahmen der teilnehmenden Beobachtung mit diskurs- und raumanalytischen Methoden in einem multiperspektivischen Vorgehen umgesetzt.